Tauchrevier Deutschland im Interview mit "Der Taucherblog"

Tauchen in Deutschland - Blog

Tauchrevier Deutschland – Tauchen in Deutschland.

Aktuelles von unseren einheimischen Tauchgewässern in Deutschland.

Viel Spaß beim Durchstöbern des Blogs und Lesen der jeweiligen Beiträge.

Euer See ist nicht dabei? Laßt es mich wissen oder schreibt einen Gastbeitrag über euer „Hausriff“.

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Natürliche Seen

Natürliche Seen im Tauchrevier Deutschland

Unsere natürlichen Seen im Tauchrevier Deutschland haben wir überwiegend der letzten Eiszeit zu verdanken, sie sind somit glazialen Ursprungs.

12.000 Natürliche Seen in Deutschland

Mit über 12.000 natürlicher Seen in Deutschland, davon 750 Seen > 50ha, können wir uns nicht beklagen, allerdings ist die flächenmäßige Verteilung zugegebenermaßen ein wenig ungerecht. Während sich die meisten Seen in der norddeutschen Tiefebene, sowie in den Alpen und dessen Vorland befinden, haben die Bundesländer Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Sachsen das Nachsehen. Spitzenreiter sind hier ganz klar Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Bayern.



Entsprechend ihrer geografischen Lage unserer Seen unterscheidet die Wissenschaft drei Ökoregionen mit unterschiedlichen klimatischen, geologischen und naturräumlichen Einflüssen:

  • Alpen- und Alpenvorland
  • Zentrales Mittelgebirge
  • Norddeutsches Tiefland

Wie alles bei uns, werden auch die Seen zur Bestandserfassung, Überwachung und Bewertung kategorisiert und typisiert. Überregional werden entsprechend einer Länderarbeitsgemeinschaft Wasser, kurz LAWA, 14 Seetypen unterschieden. Kriterien hierfür sind u.a. Geologie, Seegröße und Einzugsgebiete. Eine Liste und weitere Details lassen sich auf den Seiten des Umweltbundesamtes nachlesen.

Das Trophysystem unserer Seen

Anders als bei der abiotischen Typisierung teilt das sogenannte Trophysystem unsere Seen entsprechend ihrem Nährstoffgehalt in vier Stufen ein.

  • Stufe 1 – Oligotroph (Oligo = griech. „wenig“) wenig Nährstoffe, geringes Pflanzen- und Algenwachstum, geringe Anzahl an Fischen, klares Wasser, hoher Sauerstoffgehalt
  • Stufe 2 – Mesotroph (Meso = griech. „mittel, mittig“) höherer Nährstoffgehalt und höheres Pflanzen-, Algenwachstum. noch gute Sicht, so dass Licht in tiefere Schichten eindringen kann, Übergang zur nächsten Stufe (Eutrophie)
  • Stufe 3 – Eutroph (Eu = griech. „gut, wohl“) hoher Nährstoffgehalt (Phosphor), hohe Produktion an Biomasse, trübes Wasser, niedriger Sauerstoffgehalt in Bodennähe am Ende der Sommerstagnation
  • Stufe 4 – Hypertroph (Hyper =griech. „über, oberhalb“) hoher Nährstoffgehalt und Biomasse führen dazu, dass in Bodennähe das Wasser fast sauerstofffrei und in oberen Wasserschichten sauerstoffarm, schlechte Sicht, Fischsterben

Da der Nährstoffgehalt ein Maß der Primärproduktion von Biomasse ist, dient dieser als ein Hauptkriterium für die Zustandsbeschreibung des Sees. Unsere Seen sind vielen Einflüssen und Belastungen ausgesetzt. Stellvertretend seien hier genannt:

  • Übermäßiger Nährstoffeintrag (Landwirtschaft Dünger, Abwasser, Fäkalien)
  • Fischereiliche Nutzung (unausgewogener und monotoner Fischbesatz)
  • Wasserentnahmen und –regulierungen
  • Veränderungen der Uferbereiche (Befestigungen, Marinas, Steganlagen)

Lebensbereiche in natürlichen Seen

Lebensräume, sowie der Ablauf von physikalischen und biochemischen Prozessen werden durch die vertikale Schichtung eines Gewässers bestimmt.

So ist der Seeboden (Benthal) entsprechend der einfallenden Lichtmenge in den litoralen (lichtdurchflutet) und profundalen (dunkel, tief) Bereich eingeteilt. Bewohner des Seenbodens (Makrozoobenthos) sind u.a. Insektenlarven, Schnecken und Muscheln, die sich vorrangig von herabfallendem, zersetzendem organischem Material (Detritus) ernähren.

Der Lebensraum des Pyhtoplanktons (Algen, Bakterien) hingegen ist das Freiwasser (Pelagial). Diese dienen innerhalb der Nahrungskette dem Zooplankton wie Kleinkrebse (Copepoden), Wasserflöhe (Cladoceren) und Rädertiere (Rotatorien) als Futter, einer beliebten Speise von Kleinfischen, die wiederum von den Räubern der Gewässer wie Barsch, Zander und Hecht bejagt werden.

Im lichtdurchfluteten Uferbereich wachsen Unterwasserpflanzen (Makrophyten) als notwendiger Lebens- und Laichraum, sowie Kinderstube für andere Bewohner unserer Seen.



Seen mit einem ausreichend großem Wasserkörper bilden vertikale Temperaturschichtungen aus. Oberflächen– (Epilimnion) und Tiefenschicht (Hypolimnion) werden durch eine stabile Sprungschicht, dem Metalimnion getrennt. Wind und Sonne als Motor lassen den See im Frühjahr und Herbst dank der Anomalie des Wassers (Wasser bei 4 Grad Celsius größte Dichte) zirkulieren.

Wenn wir in unsere Gewässer des Tauchrevieres Deutschland eintauchen, scheinen uns das klare Wasser und die lebendige Flora und Fauna selbstverständlich. Das sind sie aber leider schon lange nicht mehr. Wir Taucher erkennen frühestmöglich die Veränderungen und können mit diesem Wissen aktiv an der Gesunderhaltung unserer Seen mitwirken.

Quelle: umweltbundesamt.de

 

 

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Categories: FloraFauna, TauchTheorie

Universum Wiese

Die Wiesen eine besonderes Universum

Tauchen ist eine Leidenschaft, die ich mit vielen, die ich mit Euch teile. Es ist so wunderbar, schwerelos in Stille einzutauchen, zu beobachten, zu entdecken, Gast zu sein, in einer nicht für uns Menschen gemachten Umgebung.

Jeder, der meinen Blog aufmerksam verfolgt, weiß, dass mich diese vielfaltige und atemberaubende Unterwasserwelt besonders in unseren einheimischen Gewässern fasziniert. Ein fragiles und schützenswertes Habitat für unzählige kleine und große Bewohner.

Die Wiese ein Universum der besonderen Art

Unsere natürlichen Seen, Steinbrüche, Bagger- und Kiesseen, alte Bergbauseen, Flüsse und Weiher sind aber nicht einfach so da, sondern eingebettet und eingefasst in lebendiger Natur, von Wäldern, Feldern und Wiesen. Na meistens jedenfalls.

Wenn wir uns mit unseren Decken und Planen, Kisten und Flaschen an den Ufern der Gewässer niederlassen, betreten wir ein Universum der besonderen Art. Unzählige Wirbellose und Insekten, wie Käfer, Fliegen, Schmetterlinge, Spinnen und Grashüpfer kämpfen in diesem Mikrokosmos ums Überleben, um den Erhalt ihrer Art. Eine Vielfalt von Pflanzen und Gräsern bietet diesem Krabbelgetier ein Versteck, ein Zuhause und Nahrung.

Schönheiten umgeben unser Tauchrevier

Mit meiner Kamera bin ich gern auf Entdeckungsreise an den Ufern unserer Tauchreviere. Die Makroaufnahmen erst zeigen, was dem menschlichen Auge sonst verborgen bleibt, die Perfektion und Schönheit der Schöpfung. Kleine kaum wahrnehmbare Blüten unbekannter Pflanzen sind in Form, Farbe und Anmut kaum zu überbieten.

Mittlerweile bin ich in über 100 Gewässern in Deutschland abgetaucht. Und ich bin davon überzeugt, dass eine intakte, gesunde und vor allem vielfältige die Tauchgewässer säumende Natur auch ein Indiz für einen gesunden See sein kann. Felder und Monokultur in unmittelbarer Nachbarschaft deuten auf den Eintrag von Dünger und somit Nährstoffe hin, Siedlungen und Gewerbe bedeuten meist Müll und Abwasser. Es hängt alles zusammen.

In diesem Beitrag möchte ich die eine oder andere Entdeckung mit euch teilen und würde mich freuen, wenn dieser Euren Blick schon vor dem Eintauchen in das Abenteuer Tauchen schärft.

Nein, ich bin kein Naturschutzfanatiker. Ja, ich liebe unsere einheimische Natur unter und über Wasser. Der Ausschluss des Menschen von der Natur, des Tauchers von Tauchgewässern ist für mich kein nachhaltiger Ansatz für Naturschutz. Im Gegenteil, bewusste Taucher leisten einen unschätzbaren Beitrag zum aktiven Naturschutz.

Wir alle wollen in klaren, gesunden und lebendigen Seen unserem außergewöhnlichen Hobby nachgehen. In diesem Sinne genießt Eure Tauchgänge in vollen Zügen, und seid Euch bewusst, dass wir nur Gäste in Neptuns Reich sind.

Wundervolle Begegnungen im Tauchrevier Deutschland

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Categories: FloraFauna

2015 Werbellinsee X

30.06.2015, Werbellinsee (Brandenburg)

Es sind noch 90bar in der Flasche. Und ich verspüre einen inneren Drang, meinen Kopf unter Wasser zu stecken, Lust dem bunten Treiben in unserem einheimischen Gewässer zuzuschauen. War eine Weile schon nicht im Werbellinsee, für diesen spontanen Tauchgang mein Ziel.

Ich bin so unendlich froh, hier zwischen all diesen wunderschönen Seen wohnen zu dürfen. Der Werbellinsee, die Helene, der Straussee – alles schnell zu erreichen. Man merkt, es ist Urlaubszeit. Auch an den entlegenen Stellen erfreuen sich Besucher und Gäste dem kühlen Naß. Bei diesem Kaiserwetter aber auch wirklich kein Wunder.

Die knallige Sonne motiviert mich, diesmal besonders schnell in den Tauchanzug zu springen, das Gerödel anzulegen und abzutauchen. Was für ein tolles Gefühl, wenn das Wasser die Last trägt und Abkühlung spendet. Kurzer Check und dann ist der Kopf unter Wasser.

Wow, was für tolle Aussichten. Das Wasser klar. Plötzen, Barsche nehmen einen in Empfang. Frei von jeder Scheu zeigen sie sich vor meiner Maske und suchen am sandigen Grund nach einem guten Bissen. Ich verweile und beobachte eine ganze Zeit, bis ich mit wenigen Flossenschlägen entlang der Uferkante weiterziehe. Auch diese Stelle des Sees ist reich und vielfältig bewachsen. Lebensraum für unendliche kleine und große Lebewesen.

Gesunder Lebensraum

Wunderschöne Characeen, hochwachsendes Laichkraut, Hahnenfußwiesen und Wasserpest erfreuen das Taucherherz. Die vielfältig vorhandenen Armleuchteralgen zeugen von guter Wasserqualität und sind ein Indiz für nährstoffarme Gewässer, da sie sehr empfindlich auf Nährstoffe reagieren. Auffällig hier die Hornblättrige Armleuchteralge mit ihrem gerieften Stengeln und orange-roten Geschlechtsorganen. Solltet ihr unter Wasser hingegen viel auf das nähstoffliebende Hornblatt und Tausendblatt stoßen, dann werdet ihr in der Regel kaum oder gar keine Armleuchteralgen finden. Achtet mal drauf.

„Wo Armleuchteralgen vorkommen, ist die Welt noch in Ordnung“, sagt Chara-Expertin Irmgard Blindow, Leiterin der Biologischen Station Hiddensee.

Ich bin jetzt bereits 45min im Wasser und habe vielleicht 10 Flossenschläge gemacht. Ein rotbauchiges Stichlingsmännchen macht mich neugierig. Es huscht zwischen Wasserpest hin und her und auch davon. Will es mich ablenken? Ich suche den Boden nach einer kleinen geordneten Struktur mit einer winzigen Öffnung ab. Und siehe da – ein Stichlingsnest. Ich warte geduldig. Der Wächter der Brut wird zurückkommen, muss er doch nach dem Rechten sehen und regelmäßig frisches Wasser fächeln. Er kommt. Hält mich auf Distanz und richtet das Nest. Kleine Flußbarsche nähern sich. Ohje, jetzt ist’s um den Stichlingmann geschehen, schießt mir durch den Kopf. Von wegen, wie ein ganzer Kerl stellt er sich mit aufgerichteten Stacheln den Eindringlingen entgegen und verjagt sie. Mein voller Respekt. Ich ziehe weiter.

Ein Stichlingsnest im Tauchrevier Deutschland

Sandiger Boden und auffällige längliche Spuren lassen mich innehalten. Sind hier vielleicht Steinbeißer zu Hause? Ich stoppe und suche den Boden ab. Und tatsächlich, die dem Untergrund gut angepassten Dorngrundeln mit ihren sechs Barteln liegen auf und teilweise im Sand. Langsam nähere ich mich in der Hoffnung auf ein gelungenes Foto. Die Burschen sind jedoch so achtsam und schnell. Ein kurzes Zucken, eine Staubwolke und weg sind sie. Verhält mich sich ruhig, erscheinen sie wieder auf der Bildfläche. Die Uhr zeigt bereits eine Tauchzeit von 90min an, dabei bin ich gerade mal um die Ecke getaucht. Die Zeit fliegt.

Ich kehre um und steige zufrieden aus dem Wasser. Was für ein spannender Tauchgang im Tauchrevier Deutschland.

Unterwasserwelt Werbellinsee

Schon mal ein Stichlingsnest gefunden?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Brandenburg, UnterWasser

2015 Kalksee V

26.06.2015, Kalksee (Brandenburg)

Wollte mir mal wieder einen Überblick über die Bedingungen des Tauchrevieres vor meiner Haustür verschaffen. Also lud ich mein Tauchzeug ins Auto und stand 10min später am Ufer des Kalksees. Das Wasser sieht aus dieser Perspektive recht gut aus, aber das hat ja leider nicht viel zu sagen.

Der Schilfgürtel ist kräftig gewachsen. Überhaupt scheint die Natur dank des Regens der letzten Tage einen starken Schub gemacht zu haben. Die Nester der Haubentaucher sind verlassen. Die kleinen Küken sind geschlüpft und erobern im Schutze der Elterntiere ihr neues Zuhause. Das schöne Wetter lockt wenige Badegäste.

Ich ziehe mich also um und schultere mein Gerödel. Im Kalksee empfiehlt sich in jedem Falle eine SMB-Boje mitzuführen, da hier Bootsverkehr herrscht. Ich hänge diesmal auch mein DUX Reel für ein paar Übungen an den hinteren D-Ring. Es wird sich erweisen, dass es gar keine so schlechte Idee ist.

Der Kalksee verbindet Rüdersdorf/Woltersdorf

Abgetaucht. Das Brunnenmoos wächst und gedeiht. Die Sicht ist in diesem Bereich noch recht gut. Direkt über den Pflanzen bildet sich sogar eine schmale Klarwasserzone. Vereinzelt sehe ich die hübschen Körbchenmuscheln. Junge Flußbarsche suchen Schutz zwischen den mächtigen Blättern der Teichrose. Mit jedem Flossenschlag Richtung Seemitte nimmt die Sicht jedoch ab. Es regnet ganze Algenklumpen.

Auf Kurs „Geradezu“ findet sich in einer Tiefe von 4-5m eine Plattform der Tauchbasis „Tauch-Rausch“. An dieser Stelle enden auch die großen Muschelkolonien und der sandige Boden beginnt. Bei schlechter Sicht kann man an der Plattform durchaus schon mal vorbeischwimmen. Und ja, es herrscht schlechte Sicht. Aber ein neues rot-weißes Flatterband der Tauchbasis führt geradewegs ins Ziel.

Die Plattform ist von Sedimentwolken zugehangen. Schade. Sollten sich hier Aale oder andere Fische aufgehalten haben, was sie gerne tun, dann sind sie jetzt jedenfalls verschwunden ohne dass ich die Chance einer Sichtung hatte. Zwischen den Dreikantmuschelkolonien unzählige Schwebgarnelen. Winzig klein, die neue Generation. Ganze Wolken umgeben die Plattform. Wunderschön. Zwei verräterische Antennen ragen aus einem senkrechten Rohr. Hier ist ein kleiner Flußkrebs eingezogen und sichert den Eingang mit seinen kräftigen Scheren. Flohkrebse huschen hin und her. Süßwasserschwämme gedeihen. Wenn man innehält, dann bekommt man doch einiges vor die Maske.

Die schlechte Sicht ist gute Bedingung für meine Reel-Übungen. Wunderbar. 140m kann ich so in den See hineintauchen und problemlos wieder am Ausgangspunkt ankommen. Ich klicke also das Reel aus und beginne. An der Plattform setze ich meinen Primary Tie-Off. Kurs genommen und los geht’s. Kamera, Kompass, Goodman-Handle, Reel – ich brauche mehr Hände. Jetzt sieht man bald gar nix mehr. Der braune Schleier lässt den Seegrund verschwinden. Egal. So macht Reelen Spaß. Finimeter ausklicken und Flaschendruck checken, Valve-Drill simulieren und immer schön Spannung auf das Reel halten. Jetzt die Wende. Die Leine sollte nicht den Boden berühren. Hier muss ich mir noch einmal einen Tipp abholen. Und zurück. Jetzt werden beide Hände gebraucht. Ich hänge die Kamera weg. Ist eh nichts zu sehen. Das Ganze wiederhole ich dreimal.

Sind nun doch wieder 90min geworden. Tauchen ist schön. Tauchen in Deutschland ist wunderschön.

Der Kalksee unter Wasser

Wie sind denn die Sichtweiten bei Euch?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Brandenburg, UnterWasser

2015 Heidesee

22.06.2015, Heidesee (Brandenburg)

Vor guten hundert Jahren wurde hier noch Ton abgebaut. Inmitten des Naturparks Dahme-Heideseen südlich von Berlin und unweit der Autobahn A13 liegt der ehemalige Tonstich Halbe. Die Aufgabe des Abbaus nach plötzlichem Wassereinbruch ließ den heutigen Heidesee entstehen. In unmittelbarer Nachbarschaft finden sich weitere Gewässer gleichen Ursprungs, die Tongruben Groß Köris und der Große Karbuschsee seien hier nur stellvertretend genannt.

Der Heidesee hat im Verhältnis zu seiner Fläche von ca. 8ha eine große Maximaltiefe von 27m. Der entsprechende Wasserkörper sorgt für eine stabile Wasserschichtung und bildet die Voraussetzung für gute Sichtweiten. Einem Bericht des Umwelt-Netzwerkes Gewässer & Landschaft enviteam zufolge, ist die ehemalige Tongrube als mäßig nährstoffreich eingestuft.

Hiervon wollte ich mir persönlich einen Eindruck verschaffen und fuhr kurzerhand zum Heidesee. Eine hübsche, kleine Badestelle mit Parkmöglichkeiten bietet einen ausgezeichneten Zugang zum Gewässer. Das anliegende „Cafe del Mare“ versüßt die Oberflächenpausen (außer Montag). Zwei Badeplattformen im See bieten gute Orientierungspunkte.

Das Auto ist also schnell abgestellt und der See inspiziert. Ein Schilfgürtel unterbrochen von Stegen und umgestürzten Bäumen umfasst den Heidesee. Er ist schön anzuschauen und ich freue mich auf meinen Tauchgang.

Der Heidesee ein alter Tonstich

Bis zur ersten Badeplattform kann man noch gut stehen. Hier tauche ich ein in Poseidons Welt. Bevor ich mich auf den Weg mache, checke ich immer noch einmal meine Ausrüstung. Dann binde ich meine Sealife um das Handgelenk, schalte diese ein und prüfe die Einstellungen.

Während ich so in der Wassersäule liege und vertieft die Klaviertastatur meiner Kamera bediene, huscht ein großer Schatten über meine rechte Schulter. Ich erschrecke. Wow. Was für ein Schuppenkarpfen? Das fängt ja schon mal gut an. Zum Anfassen nah dieser kapitale Bursche. Bevor ich jedoch meine Kamera in Position bringen konnte, schwamm der Karpfen angetrieben von meinem fürchterlichen Blubbern mit einem kräftigen Flossenschlag davon. Leicht verschwommen ist er dennoch auf den Chip gebannt. In solchen Momenten wünsche ich mir eine Kamera mit einer Autofokuszeit gegen Null und ein Kreislaufgerät. Das Geblubber meines OC-Systems soll mir auch später noch einmal zum Verhängnis werden.

Spiegelkarpfen und Schuppenkarpfen

Die Sichtweiten im See sind unterhalb 2m. Ob das mit dem Regen in den letzten Tagen zusammenhängt? Wie in einen grünen Schleier eingehüllt, präsentiert sich mir der Heidesee. Ich tauche ab. Die zweite Badeplattform ist schnell erreicht. Ein Hecht unterhalb dieser empfängt mich. Hornblatt und Tausendblatt ummantelt von grünen Fadenalgen bilden einen grünen Teppich. Vereinzelt finde ich den Hahnenfuß und Armleuchteralgen. Es dominieren aber ganz klar die nährstoffliebenden Horn- und Tausendblätter.

Von der zweiten Badeplattform führt eine Leine, der ich in Richtung Seemitte folge. Es dauert nicht lange und eine Plattform zeigt sich mir. Hier finden also sicherlich Ausbildungs-Freiwassertauchgänge statt. Von der Plattform eine zweite Leine. Irgendwie kann ich mich der Leinenführung nicht entziehen und folge. Ein hölzerner Ruderkahn ist am anderen Ende festgemacht. Nicht spektakulär, aber eine willkommene Abwechslung. Eine weitere Leine führt nach meinem Kompass Richtung Ufer. Dieser folge ich nicht. Ich tauche abwärts. Ab 6-7m klart es ein wenig auf und das Wasser kühlt sich merklich ab. Viele Schwebeteile, die sich im Schein meiner Lampe als Zooplankton herausstellen. Alles lebt. Keine Pflanzen mehr. Sandiger Boden bedeckt von Bakterienteppichen. Die bessere Sicht hält nicht lange an. Ab 8m Tiefe ein undurchdringlicher Braunschleier. Ein paar Flossenschläge, es wird nicht besser. Ich kehre um und möchte mich ein wenig im Pflanzengürtel umsehen.

Die ersten Triebe des Hornblatts zeigen sich ab einer Tiefe von etwa 4m. Die Pflanzenwelt wird schnell dichter. Schatten, 1-2-3 viele. Ich störe einen Schwarm beachtlicher Spiegelkarpfen beim Weiden. Die schlechte Sicht lassen sie mich kaum erkennen. Und ehe ich sie richtig erblicken kann, habe ich deren Fluchtdistanz unterschritten. Mit einem lauten Knall treiben die kräftigen Schwanzflossen diese großen Fische zur Flucht an. Tja, ein geschlossenes System müsste man tauchen.

Junge Grashechte auf der Lauer

Überall sind jetzt kleine Fischschwärme zu finden. Im Schutz der Pflanzen üben sich die kleinen Grashechte. Ich finde diese perfekten Lauerjäger immer wieder spannend und könnt‘ stundenlang zuschauen. Was ich mit Blick auf die Uhr dann wohl auch tue. Vier, fünf Hechte kann ich trotz ihrer perfekten Tarnung ausmachen. Eine Schleie zieht vorbei. Mit einem Tick besserer Sicht für den vorausschauenden Blick macht das Tauchen im Heidesee sicherlich noch viel mehr Spaß. Ich komme wieder, schon wegen „Heidi“, einem riesigen Waller, der hier sein Unwesen treiben soll.

Ein weiterer wunderschöner Tauchgang in unserem Tauchrevier Deutschland.

Unterwasser-Beobachtungen

Wer kennt den Heidesee unter Wasser?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Brandenburg, UnterWasser

2015 Lübbesee

19.06.2015, Lübbesee (Brandenburg)

Der Lübbesee, Ziel meines heutigen Tauchausfluges, liegt in der südwestlichen Uckermark am Rande des Ortes Templin. Die Uckermark ist reich an Seen, die meisten von ihnen glazialen Ursprungs.

Nach einem Blick auf die Google-Map für mögliche Einstiegsstellen entschied ich mich für den nördlichen Zipfel des Sees direkt bei Templin. Viele Seen liegen in Naturschutzgebieten und sind in der Regel für den öffentlichen Autoverkehr gesperrt. Hier jedoch sind ein Badestrand und ein Bootsverleih ausgewiesen. Gute Chancen für einen Einstieg, auch wenn ich eher die ruhigeren Ecken suche.

Oberhalb des Bootsverleihs ist ein kleiner Parkplatz, bestens geeignet. Ich erkunde die Gegend. Ein Weg zum Trailern von Booten führt direkt in das Wasser. Linker Hand liegt eine sehr schöne Bucht, eingefasst von Schilfröhricht, Seerosen und großen Erlen. Dies soll mein Revier für den heutigen Tauchgang sein.

Der nördliche Zipfel des Lübbesees

Ich treffe einen Spaziergänger mit Hund und frage, ob man vielleicht an anderer Stelle näher an das Wasser herankommt. Der Badestrand wäre wohl noch eine Option, ansonsten sieht es mit dem Auto sehr schlecht aus. Diese Einschätzung unterstreicht meine Entscheidung.

Wie immer ist das Gerödel schnell angelegt und ich tauche unter Beobachtung von neugierigen Urlaubern ab. An dieser Stelle fällt das Ufer schnell auf 4m. Ich tauche durch hochwachsendes Krauses Laichkraut, Wiesen von Tausendblatt und vereinzelten Armleuchteralgen. Das fängt gut an. Soll aber leider nicht so bleiben. Die Sicht schätze ich auf 2-3m. Wie immer suche ich die Richtung zur Seemitte, in diesem Falle ist das Richtung Osten. Nach 5min erreiche ich eine Tiefe von 6m. Der Pflanzengürtel war nicht sehr mächtig. Es folgt ein schlickiger, flacher Boden. Vereinzelt ziehen winzige Schnecken ihre Bahnen. Der Mangel an festem Grund lässt die Dreikantmuscheln nicht scheuen, selbst das Haus dieser Winzlinge zu besiedeln. Es wird eintönig. Ich drehe ab und steuere nach 20 min zum Ufer.

Anstatt des erhofften Grüns finden sich jetzt allerdings ab 4m Tiefe Kolonien von Dreikantmuscheln, unterbrochen von solitären Teichmuscheln. Flaschen, Gläser, Töpfe, der Müll nimmt zu, beschichtet von unzähligen Muscheln. Fässer, ganze Kisten voller Flaschen, Dachrinnen. Müll, Müll, Müll. Ich weigere mich, diesen Dreck zu fotografieren. Es gab in dieser Bucht doch keine Siedlungen? Es sah doch alles recht naturbelassen aus? Um mich zu überzeugen, tauche ich auf. Nichts als Wald und kleiner Weg am Ufer. Wer verdammt macht sich diese „Mühe“ und verklappt seine ganze Baustelle in diesem schönen See? Ich bin enttäuscht und auch verärgert. Heutzutage wird man das Zeug nun wirklich überall problemlos los. Den Leuten müssten die Arme abfallen.

Dann doch noch ein Lichtblick. Ein kleiner im Wasser liegender Baum ist schön bewachsen mit Geweihsüßwasserschwämmen. Das Auge beruhigt sich. Bisher konnte ich bis auf wenige Flußbarsche keinen Fisch erspähen.

Geweihsüßwasserschwämme

Ich tauche weiter. Raues Hornblatt und Ähriges wie Quirliges Tausenblatt bestimmen jetzt das Bild. Ein klares Indiz für einen nährstoffreicheren See. Armleuchteralgen Fehlanzeige. Ein weiterer, großer Baum erscheint vor mir. Jetzt kehrt Leben in den See. Zwei etwas magere Hechte stehen zwischen Ästen und lauern auf ihre Chance. Eine große Schleie scheint von meinem Geblubber genervt und verschwindet. Dazwischen huschen Schwärme von Plötzen, Güstern und Barschen. Ich verweile und erfreue mich nach der Müllenttäuschung an dem Treiben.

Unterwasserimpressionen

Es ist Zeit zur Umkehr. Mittlerweile muss ich sagen, dass ich immer mehr Seen kennenlerne, die oberhalb des Wassers einer malerischen Idylle gleichen, unterhalb der Oberfläche jedoch traurig und fad.

Wer war bereits im Lübbesee tauchen?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Brandenburg, UnterWasser

2015 Waldsee Groß Düben

17.06.2015, Waldsee Groß Düben (Sachsen)

Heute hatte ich in Bad Muskau, der Fürst-Pückler-Stadt im nordöstlichsten Zipfel Sachsens zu tun. Zeit für einen Tauchgang war drin, doch wo taucht man in dieser Region der Lausitz? Da frag‘ ich doch mal einen, der sich auskennt. Ein Anruf bei Reinhard vom Tauchcenter Sprigade in Bad Muskau und ich erhielt eine erstklassige Beratung, Empfehlungen und Beschreibungen der Tauchreviere im Umland von Bad Muskau. Eichweger Badesee, Felixsee, Kubateich Eichwege, Waldsee Groß Düben und Halbendorfer See sei hier nur stellvertretend genannt.

Ein Blick durch die Google-Map-Brille zeigt den Wasserreichtum dieser vom Braunkohletagebau geprägten Region. Die allermeisten Gewässer sind daher auch alte Braunkohlegruben aus der aktiven Abbauzeit um 1870-1920.

Nach aktueller Sichtweitenrückmeldung seitens Reinhard entschied ich mir für den Waldsee in Groß Düben, einer ebenso alten Braunkohlegrube im Nordosten Sachsens unmittelbar der Landesgrenze zu Brandenburg gelegen.

Tauchen im Waldsee

Die Anfahrt ist einfach, mit Navi sowieso. Der Weg zum Waldsee ist bestens ausgeschildert. Eine kleine Asphaltstraße führt bis zu einem nahegelegenen Parkplatz. Hier kann man sich bequem anrödeln. Die 100m bis ins Wasser sind kein Problem. Bevor ich jedoch abtauche, sitze ich am See und genieße die idyllische Ruhe bei allerbestem Wetter. Ein Privileg, um diese Zeit hier zu sein. Eine kleine Perle liegt vor mir und ich freu mich einzutauchen.

Am sandigen Badestrand steige ich ein. Nach wenigen Flossenschlägen fällt das Ufer rasch auf 8m ab. Ich tauche zunächst Richtung Seemitte und erreiche bald 10m Tiefe. Die Sprungschicht liegt bei etwa 4m, bis dahin herrscht auch recht trübe Sicht. Hat man die mit vielen Schwebteilen angereichertge Sprungschicht jedoch durchtaucht, klart die Sicht auf. Hier unten messe ich 8 Grad und ich bin froh, mich für meinen Trocki entschieden zu haben (was eigentlich keine Frage war ;-)).

Bisher ist mir nicht ein Pflanzenhalm oder Kraut begegnet. Der Seegrund gleicht einer Mondlandschaft, der partiell mit leuchtend grünen Algen überwachsen ist. Hier und da tauchen alte Baumstubbe auf. An einigen Stellen kann man sehr gut die Braunkohle erkennen. Viel gibt es bisher allerdings nicht zu entdecken und ich verliere mich ein wenig im Beobachten von Süßwasserpolypen und Wassermilben. Die streicholzkopfgroßen roten Punkte sind zahlreich zu sehen. Bei genauem Hinsehen bewegen sie sich, kleine Beinchen schieben den klopsartigen Körper durchs Wasser.

Ich entscheide mich, Richtung Ufer zu tauchen. Reinhard erzählte mir von Zwergwelsen im See. Vielleicht finde ich diese ja in Ufernähe. Ab 4m Tiefe wird die Sicht wieder schlechter. Bis auf vereinzelte, kräftige Seerosen kann ich keine Unterwasserpflanzen ausmachen. Zwergwelse weiden gern das Plankton von den Pflanzen, daher schaue ich mir die Seerosen genauer an, aber nix. Ein einzelner kleiner Flußbarsch gesellt sich zu mir. Er hat es auf meinen blinkenden Boltsnap an meiner Kamera abgesehen. Er muss hungrig sein. Kann ich verstehen.

Ein kleiner hungriger Flußbarsch

Ich entdecke jetzt einen Zwergwels. Er sieht aber nicht mehr gut aus. Sie sind aber tatsächlich da. Unglaublich. Und dann doch Fische, Plötzenschwärme huschen aufgeregt vorbei. Auch Wolken kleiner Fische der nächsten Generation sonnen sich unterhalb der Seerosenblätter.

„Ohja, die Zwergwelse sind wie die Pest“

Zwergwelsbegegnung Waldsee 2016

 

Ich tauche zurück zum Einstieg. Bevor ich den Tauchgang beende, hänge ich noch eine kleine Übung an, was ich ganz gerne mache, diesmal einhändiges Maskenwechseln und Tauchen ohne Maske. Erster Versuch. Gut. Aber das geht noch besser. Was ich nach dem vierten Male Maskeherunterreißen, Aufsetzen und Ausblasen erblickte, ließ mich unweigerlich lachen. Ein Trupp von 8 stattlichen Barschen hat sich vor meiner Maske positioniert und mein Treiben kopfschüttelnd beobachtet. Frei von jeder Scheu verfolgen die Halbstarken jeden meiner Handgriffe. Das muss ein tolles Bild gewesen sein. So etwas bekommen sie ja nicht alle Tage geboten. Kamera und Licht waren bereits weggeklipst. Also schnell noch einmal meine Sealife hervorgeholt und mein Publikum abgelichtet. Ein schönes Ende.

Unterwasser-Begegnungen

Ich entsteige dem Wasser, trotte zu meinem Auto und verstaue das nasse Zeug. Zwischenzeitlich hat sich ein Angler eingefunden. Eine gute Gelegenheit für ein kleines Pläuschchen. „Ohja, die Zwergwelse sind wie die Pest“, sagte er. „Mit Mais, Wurm und Made hat man die Biester sofort am Haken.“ Er angelt mit Boilies auf Karpfen. Wühlspuren von Karpfenähnlichen waren durchaus unter Wasser zu erkennen.

Dem See sollte man eine zweite Chance geben.

Kennt ihr diesen kleinen Waldsee?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Sachsen, UnterWasser

Grasfrosch (Rana temporaria)

Grasfrosch (Rana temporaria)

Wir teilen uns den Lebensraum im Tauchrevier Deutschland mit vielen anderen Lebewesen, unter anderem mit dem Grasfrosch, einem „Echten Frosch“, auch unter dem Begriff „Braunfrosch“ geführt.

Der Grasfrosch mit den wunderschönen Augen

Seine Haut ist im Gegensatz zum Teich- oder Laubfrosch in verschiedenen Brauntönen gefärbt, ein „Braunfrosch“ eben. Ein markantes Merkmal dieser Lurche sind die deutlich dunkel abgesetzten Schläfenflecken. Daran ist unser heimischer Frosch gut zu erkennen. Ebenso ein gutes Bestimmungsmerkmal der Art sind die gestreiften Hinterbeine. Die schwarzen, länglich-ovalen Pupillen des Grasfrosches sind eingefasst von einer wunderschönen, goldenen Iris. Diese tollen Augen finde ich immer wieder faszinierend.

Zur Paarungszeit suchen die Frösche das Wasser unserer Tauchreviere auf. In einer kurzen Phase erfolgt die Paarung und Eiablage. Dabei umklammert das Männchen die Weibchen, um gemeinsam die Eier abzulegen und zu besamen. Dieses Verhalten kann man bei vielen Fröschen beobachten. Der Grasfrosch ist standorttreu und kommt immer an dasselbe Gewässer zurück. Sein Rufen ist zurückhaltend und eher als ein Brummen zu verstehen.

Die großen Laichballen (mehrere Hundert Eier) treiben an der Wasseroberfläche und werden durch die Sonne erwärmt. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven, die schnell zu Kaulquappen heranwachsen. Nach 2-3 Monaten steigen die Jungfrösche aus dem Wasser und leben dann vorwiegend an Land.

Die Grasfrösche sind nachtaktiv und stillen ihren Hunger mit Insekten, Würmen, Schnecken und allerlei Kleingetier. Sie wiederum werden gern von unserem Weißstorch, anderen Raubvögeln, der Ringelnatter sowie Wildscheinen und Ratten verspeist. Sie sind also ein wichtiger Faktor in der Nahrungskette.

Ein spannendes Habitat, unser Tauchrevier Deutschland.

Grasfrösche im Tauchrevier Deutschland

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Blindschleiche (Anguis fragilis) Viele Reptilien sind in unserem Tauchrevier Deutschland anzutreffen, so auch die Blindschleiche. Irrtümlicherweise wird diese zu den...


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Zauneidechse, Lacerta agilis Unsere heimische Zauneidechse, Lacerta agilis, aus der Familie der Echten Eidechsen bleibt dem aufmerksamen Betrachter auch in unseren Tauchrevieren nicht verborgen. Als...

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Categories: FloraFauna

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Das Höhlentauchen wird immer populärer und erfreut

2. November 2023 read more

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