Tauchrevier Deutschland im Interview mit "Der Taucherblog"

Süßwasserpolyp

Süßwasserpolyp (Hydra)

Ich kann nicht leugnen, dass ich Gefallen an den kleinen Dingern, dem Süßwasserpolyp (Hydra), gefunden habe. Sie faszinierten mich schon in der Schulung, wo mir Begriffe wie Knospung gelehrt wurden. Wie sich doch der Blick schärft. Sind sie mir vor vorher gar nicht aufgefallen, so sehe ich sie jetzt überall in unseren einheimischen Gewässern, von Einzelexemplaren bis große Kolonien. Das Sehen will gelernt sein.

Sie haften fest an Stein und Holz, aber auch auf Muscheln, Krebsen und Wasserpflanzen wie Hornblatt, Brunnenmoos und Tausendblatt siedeln sie gern. Mit ihren Nesseltentakeln überwältigen sie alles, was in Reichweite dieser kommen. Die Nesselkapseln sind im übrigen „Einwegwaffen“, also nicht regenierbar. Alles tierische Plankton (Zooplankton) steht auf dem Speisezettel. Wasserflöhe und Flohkrebse werden mit den langen Tentakeln „umarmt“, betäubt und zur Mundöffnung am Stamm des Polypen geführt.

Süßwasserpolyp fängt Wasserfloh

Süßwasserpolypen bewegen sich fort, sie wandern ganze 2 cm am Tag. Sich von der Strömung treiben zu lassen ist jedoch die bequemere Art eines Standortwechsels.

Genau hingeschaut

Die ungeschlechtliche Fortpflanzung (Knospung) ist eine Besonderheit dieser seltsamen Tiere. Allerdings bin ich froh, dass sich die geschlechtliche Variante bei uns Menschen durchgesetzt hat.

Süßwasserpolyp, Hydra im Tauchrevier

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