Tauchrevier Deutschland im Interview mit "Der Taucherblog"

2016 Tauchen im Großer Buckowsee

27.11.2016, Großer Buckowsee (Brandenburg)

Nördlich von Eberswalde-Finowfurt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kleiner Buckowsee und dem Üdersee befindet sich direkt an der Autobahn A11 der Großer Buckowsee. Er reiht sich in die schöne Seenkette der Buckowseerinne im Brandenburger Land.

Seit 2007 ist der See im privaten Besitz der Buckowsee GbR, eine Gesellschaft von Bürgern und Geschäftsleuten der angrenzenden Ortschaften Lichterfelde und Werbellin. Das Baden an der alten Badestelle im Nordostzipfel wird toleriert und so haben wir beschlossen, dort einmal abzutauchen.

Angekommen, nehmen wir unser heutiges Tauchrevier in Augenschein. Ein typischer kleiner Brandenburger Natursee gesäumt von Wald und Feld mit geringer Bebauung  im Norden. Westlich tangiert lärmend die Autobahn den See.

Neben der Badestelle hat ein Angelverein seine Basis. Aktive Mitglieder rechen das letzte Laub und machen Hütte und Boote winterfest. Wir kommen kurz ins Plaudern. Erfahren auch, dass die große Pumpanlage am See eine Gärtnerei im Ort bewässert. Wanderer und Nordic-Walker genießen den Sonntag am See.

Großer Buckowsee

Wir schleppen unsere Ausrüstung ans Wasser, verschwinden in den Trockentauchanzügen und steigen ins kühle Nass. Natürlich nicht ohne vorab eine Idee vom Tauchgang zu besprechen. Wir wollen den Nordostzipfel in einem Dreieckskurs von Ufer zu Ufer betauchen, den See an dieser Stelle also zweimal queren. Der Kurs ist genommen, die Kompasse eingestellt, Check und los geht’s.

Zu dritt lassen wir den See auf uns wirken. Wie erwartet fällt der Seegrund flach ab. Leichter Pflanzenbewuchs dominiert von Tausendblatt, Hornblatt und Hahnenfuß bestimmt den Uferbereich bis zu einer Tiefe von vier Metern. Weiter tauchen wir über einen pflanzenlosen, schlickigen Seeboden. Wir erreichen eine Tiefe von sieben Metern. Auffällig viele Krebsspuren zeichnen sich am Boden ab. Es wirkt wie ein riesiges Schnittmuster. Allein die Krebse fehlen. Damit kann ich mich nicht zufrieden geben.

Abgetaucht im Großer Buckowsee

Irgendwo müssen diese Krebstiere doch zu sehen sein. An Spuren mangelt es nicht. Zwei Antennen verraten ihn dann doch. Komplett im Schlamm ruhend entdecke ich den ersten Flusskrebs. Weitere Entdeckungen zeigen mir, dass es sich hier leider auch um den Amerikanischen Kamberkrebs handelt. Wieder kein See mit heimischen Edelkrebsen.

Weithin sichtbar leuchten stecknadelgroße, rote Punkte. Erst auf dem Foto werde ich Beine an ihnen erkennen. Wassermilben sind hier reichlich anzutreffen.

Amerikanischer Kamberkrebs und Wassermilbe

Abnehmende Wassertiefe und beginnender Pflanzenbewuchs zeigen uns an, dass wir das andere Ufer erreicht haben. Bisher kreuzte kein Fisch unseren Weg. Wir nehmen neuen Kurs und tauchen  zur anderen Seite. Bakterien und Algen überziehen den Boden mit weiß-grünen Teppichen.

Wieder am Ostufer angekommen, folgen wir dem Ufer bis zu unserem Ausstieg. Zahlreiche Ohrschlammschnecken sind auf dem Rauen Hornblatt unterwegs und suchen einander. Die nächste Generation will gesichert sein. Auf einer dieser schönen Schnecken, sehe ich einen blinden Passagier und gehe zunächst von einer Dreikantmuschel aus, die sich gern von Muscheln, Schnecken und Krebsen durch den See tragen lassen.

Unterwassereindrücke Großer Buckowsee

Bei näherem Hinschauen erkenne ich jedoch eine mittlerweile gefährdete Schneckenart, die Gemeine Kahnschnecke. Wunderbar. Am Röhricht wächst der Süßwasserschwamm und stellt sich auf den Winter ein. Ein alter Angelkahn aus Stahl bildet das Skelett einer großen Dreikantmuschel-Kolonie.

Nur noch wenige Flossenschläge bis zum Ausstieg. Die Frage der noch fleißigen Angler nach Fischen im See mussten wir leider verneinen. Verwunderte Blicke. Wieder ein schöner Tauchtag im Tauchrevier Deutschland, im Großer Buckowsee.

Ohrschlammschnecke und Gemeine Kahnschnecke

Kennst Du den Großer Buckowsee?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Brandenburg, UnterWasser

2015 Heidesee

22.06.2015, Heidesee (Brandenburg)

Vor guten hundert Jahren wurde hier noch Ton abgebaut. Inmitten des Naturparks Dahme-Heideseen südlich von Berlin und unweit der Autobahn A13 liegt der ehemalige Tonstich Halbe. Die Aufgabe des Abbaus nach plötzlichem Wassereinbruch ließ den heutigen Heidesee entstehen. In unmittelbarer Nachbarschaft finden sich weitere Gewässer gleichen Ursprungs, die Tongruben Groß Köris und der Große Karbuschsee seien hier nur stellvertretend genannt.

Der Heidesee hat im Verhältnis zu seiner Fläche von ca. 8ha eine große Maximaltiefe von 27m. Der entsprechende Wasserkörper sorgt für eine stabile Wasserschichtung und bildet die Voraussetzung für gute Sichtweiten. Einem Bericht des Umwelt-Netzwerkes Gewässer & Landschaft enviteam zufolge, ist die ehemalige Tongrube als mäßig nährstoffreich eingestuft.

Hiervon wollte ich mir persönlich einen Eindruck verschaffen und fuhr kurzerhand zum Heidesee. Eine hübsche, kleine Badestelle mit Parkmöglichkeiten bietet einen ausgezeichneten Zugang zum Gewässer. Das anliegende „Cafe del Mare“ versüßt die Oberflächenpausen (außer Montag). Zwei Badeplattformen im See bieten gute Orientierungspunkte.

Das Auto ist also schnell abgestellt und der See inspiziert. Ein Schilfgürtel unterbrochen von Stegen und umgestürzten Bäumen umfasst den Heidesee. Er ist schön anzuschauen und ich freue mich auf meinen Tauchgang.

Der Heidesee ein alter Tonstich

Bis zur ersten Badeplattform kann man noch gut stehen. Hier tauche ich ein in Poseidons Welt. Bevor ich mich auf den Weg mache, checke ich immer noch einmal meine Ausrüstung. Dann binde ich meine Sealife um das Handgelenk, schalte diese ein und prüfe die Einstellungen.

Während ich so in der Wassersäule liege und vertieft die Klaviertastatur meiner Kamera bediene, huscht ein großer Schatten über meine rechte Schulter. Ich erschrecke. Wow. Was für ein Schuppenkarpfen? Das fängt ja schon mal gut an. Zum Anfassen nah dieser kapitale Bursche. Bevor ich jedoch meine Kamera in Position bringen konnte, schwamm der Karpfen angetrieben von meinem fürchterlichen Blubbern mit einem kräftigen Flossenschlag davon. Leicht verschwommen ist er dennoch auf den Chip gebannt. In solchen Momenten wünsche ich mir eine Kamera mit einer Autofokuszeit gegen Null und ein Kreislaufgerät. Das Geblubber meines OC-Systems soll mir auch später noch einmal zum Verhängnis werden.

Spiegelkarpfen und Schuppenkarpfen

Die Sichtweiten im See sind unterhalb 2m. Ob das mit dem Regen in den letzten Tagen zusammenhängt? Wie in einen grünen Schleier eingehüllt, präsentiert sich mir der Heidesee. Ich tauche ab. Die zweite Badeplattform ist schnell erreicht. Ein Hecht unterhalb dieser empfängt mich. Hornblatt und Tausendblatt ummantelt von grünen Fadenalgen bilden einen grünen Teppich. Vereinzelt finde ich den Hahnenfuß und Armleuchteralgen. Es dominieren aber ganz klar die nährstoffliebenden Horn- und Tausendblätter.

Von der zweiten Badeplattform führt eine Leine, der ich in Richtung Seemitte folge. Es dauert nicht lange und eine Plattform zeigt sich mir. Hier finden also sicherlich Ausbildungs-Freiwassertauchgänge statt. Von der Plattform eine zweite Leine. Irgendwie kann ich mich der Leinenführung nicht entziehen und folge. Ein hölzerner Ruderkahn ist am anderen Ende festgemacht. Nicht spektakulär, aber eine willkommene Abwechslung. Eine weitere Leine führt nach meinem Kompass Richtung Ufer. Dieser folge ich nicht. Ich tauche abwärts. Ab 6-7m klart es ein wenig auf und das Wasser kühlt sich merklich ab. Viele Schwebeteile, die sich im Schein meiner Lampe als Zooplankton herausstellen. Alles lebt. Keine Pflanzen mehr. Sandiger Boden bedeckt von Bakterienteppichen. Die bessere Sicht hält nicht lange an. Ab 8m Tiefe ein undurchdringlicher Braunschleier. Ein paar Flossenschläge, es wird nicht besser. Ich kehre um und möchte mich ein wenig im Pflanzengürtel umsehen.

Die ersten Triebe des Hornblatts zeigen sich ab einer Tiefe von etwa 4m. Die Pflanzenwelt wird schnell dichter. Schatten, 1-2-3 viele. Ich störe einen Schwarm beachtlicher Spiegelkarpfen beim Weiden. Die schlechte Sicht lassen sie mich kaum erkennen. Und ehe ich sie richtig erblicken kann, habe ich deren Fluchtdistanz unterschritten. Mit einem lauten Knall treiben die kräftigen Schwanzflossen diese großen Fische zur Flucht an. Tja, ein geschlossenes System müsste man tauchen.

Junge Grashechte auf der Lauer

Überall sind jetzt kleine Fischschwärme zu finden. Im Schutz der Pflanzen üben sich die kleinen Grashechte. Ich finde diese perfekten Lauerjäger immer wieder spannend und könnt‘ stundenlang zuschauen. Was ich mit Blick auf die Uhr dann wohl auch tue. Vier, fünf Hechte kann ich trotz ihrer perfekten Tarnung ausmachen. Eine Schleie zieht vorbei. Mit einem Tick besserer Sicht für den vorausschauenden Blick macht das Tauchen im Heidesee sicherlich noch viel mehr Spaß. Ich komme wieder, schon wegen „Heidi“, einem riesigen Waller, der hier sein Unwesen treiben soll.

Ein weiterer wunderschöner Tauchgang in unserem Tauchrevier Deutschland.

Unterwasser-Beobachtungen

Wer kennt den Heidesee unter Wasser?

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2015 Ziegelwrack Werbellinsee

17.05.2015, Werbellinsee (Brandenburg)

Haben wir uns im Januar dieses Jahres mit einem Scooter vom Westufer aus auf den Weg quer durch den Werbellinsee zum Ziegelwrack aufgemacht, so wählten wir heute die komfortablere Variante.

Königliche Ziegelei Joachimsthal

1817 wurde in Joachimsthal die Königliche Ziegelei zur Herstellung hochwertiger Hartbrandziegel aufgebaut. Karl Friedrich Schinkel verbaute diese Ziegel gern in seinen Bauwerken. Zum Transport der Ziegel über den Werbellinsee kamen die Kaffenkähne zum Einsatz. Ein Zeitzeuge liegt in einer Tiefe von ca. 15m im Nordosten des Werbellinsees. Einst voll beladen, verringert sich die Anzahl der Ziegel mit der Zeit zunehmend. Da diese sich nicht auflösen, gehe ich mal davon aus, dass die roten Backsteine mit dem typischen Siegelstempel als Erinnerungsstücke in diversen Vitrinen und Vorgärten liegen.

Die Sichtverhältnisse waren, wenn auch geschichtet, sehr gut. Das Wrack war damit recht schnell gefunden. Es ruht still unter der Last der geschichteten Ziegel am Seegrund. Dreikantmuscheln nehmen das Holz in Besitz. Verstecke zwischen den Steinen werden von Quappen und Stichlingen angenommen. Flußbarsche schwimmen als scheinbare Wächter hin und her. Es ist schön und wir ließen uns beim Betrachten dieses Artefaktes ausgiebig Zeit. Zu wissen, dass diese Ziegelreihen vor langer Zeit von Menschenhand geschichtet wurden, fühlt sich mystisch an.

Nach gut einer halben Stunde kehrten wir zurück in den Uferbereich. Was wir sehen durften, sollte ein jedes Taucherherz höher schlagen lassen. Eine Fülle und Vielfalt von Unterwasserpflanzen gibt sich ein Stelldichein und reckt sich zum Licht. Eine derartige Pflanzenvielfalt auf engstem Raum habe ich schon lange nicht mehr vor meine Maske bekommen. Felder von Krebsscheren, emporwachsende Horn- und Tausendblätter, verschiedene Arten von Laichkraut und Armleuchteralgen, Wasserpest, Brunnenmoos, Hahnenfuß und vieles mehr. Leider kann ich nicht alle Makrophyten bestimmen. Ich kann mich kaum satt sehen. Welch‘ hoffnungsvolle Abwechslung gegenüber den braunen und leblosen Böden einiger anderer Naturseen.

Ohrenschlammschnecken bei der Eiablage

Hunderte Ohrenschlammschnecken heften ihre gallertartigen Gelege an das üppige Grün. Stichlinge huschen zwischen den Stengeln und hungrige Hechte lauern auf eine Gelegenheit.

Es ist einfach wunderschön. Diese Schönheiten im Tauchrevier Deutschland gilt es zu schützen und zu bewahren.

Nach beinah 100min haben wir den Tauchgang dann schweren Herzens beendet. Wir kommen wieder.

Unterwasserimpressionen Werbellinsee Ziegelwrack

Wart ihr schon mal am Ziegelwrack?

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2014 Obersee I

16.10.2014, Obersee (Brandenburg)

Auf dem Weg zum Werbellinsee nördlich von Berlin passiert die A11 den Obersee bei Lanke. Hatte ich es mir schon länger einmal vorgenommen, hier abzutauchen, schritt ich heute zur Tat.

Das südliche Ufer in der Nähe zur Autobahn wählte ich als Einstieg. Zwischen zwei alten im Wasser liegenden Bäumen begann ich mein Unterfangen. Zunächst tauchte ich in Richtung Seemitte, um dann östlicher Richtung das Ufer zu erkunden. Ein mächtiger und vor allem artenreicher Pflanzengürtel bis zu einer Tiefe von 5m dominiert die UW-Landschaft. Nixenkraut, Hornblatt, Wasserschlauch, Tausendblatt, sowie verschiedene Armleuchteralgen, insbesondere die Bart-Glanzleuchteralge, bilden ganze Wiesen.

Seit der wunderbaren Sendung „Wildes Deutschland – Der Stechlin“ (unbedingt mal ansehen) weiss ich, dass der Wasserschlauch zu den fleischfressenden Pflanzen zählt. Wunder der Natur. Die Sichtweite schätze ich mal auf 2m. Ein paar Hechte und eine Schleie kreuzten meinen Weg. Die Begegnung mit Welsen, die sich wohl in den alten Bäumen rumtreiben sollen, blieb leider aus. Für UW-Pflanzenfans ein durchaus lohnender Ausflug.

Warst du schon mal im Obersee tauchen?

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2014 Helenesee VI

01.10.2014, Helenesee (Brandenburg)

Da ich am WE nicht ins Wasser kommen, bin ich heute schon mal abgetaucht ;-). War lange nicht an der schönen Helene bei Frankfurt/O. Die Helene lag ruhig und friedlich im Schoße des angrenzenden Kiefernwaldes. Nur die Natur und ich, einfach wunderbar. Allein die Sonne fehlte. Eingestiegen zu einem ausgiebigen TG bin ich am Westufer und drehte meine Runde in Richtung NO. Bis zu einer Tiefe von 4-5m dehnt sich eine Seegraswiese mit lebensraumtypischen Pflanzen wie verschiedene Armleuchterlagen, Tannenwedel, Wasserschlauch, Tausend- und Hornblatt. Kleine Barsche weiden das Zooplankton von den Pflanzen, aufgescheuchte Plötzenschwärme suchen das Weite und kleine Hechte als Meister der Camouflage lauern auf ihre Gelegenheit. Unbeeindruckt im Revier stehen die größeren Exemplare. Schön ist’s im #Tauchrevier Deutschland.

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2014 Kleiner Lankesee

06.09.2014, Kleiner Lankesee (Brandenburg)

Heute habe ich mich einer naturschutzkundlichen Gewässeruntersuchung angeschlossen. Unter der Obhut von „Tauchen für den Naturschutz“ und dem NABU galt es lebensraumtypische Habitatsstrukturen, „Störanzeiger“ und Beinträchtigungen zu bestimmen.

Objekt der Untersuchung war der Kleine Lankesee bei Löwenberg. Das Gewässer ist ein Kleinod inmitten eines wunderschönen Forsts. Unter Wasser sah es ein wenig unromatischer aus. Die Sicht etwa 1-2m. Bis zu einer Tiefe von 2m säumt das Ufer eine beinah pflanzenleere Sand/Kieszone. Vereinzelt dominieren das Rauhe Hornblatt und das Ähren-Tausendblatt.

Sporadisch zeigen sich zur Freude Nixkraut, Wasserpest und Armleuchteralgen. Auffällig viele, große Teichmuscheln lugtem aus dem Sand und spuckten vulkangleich das filtrierte Wasser aus ihrem Schlot.

Ab 2m bis 6m Tiefe liegt ein mächtiger Algenteppich, der Konkurrenten keinerlei Wachstumschancen bietet. Mein gesamter Arm verschwand in ihm, ohne dass ich dabei den Boden berührte. Kleine Flussbarsche und ein großer Hecht sorgten für ein wenig Abwechslung.

Die Auswertung der Ergebnisse ergab dann auch nur das Pädikat C – mittel bis schlecht. Abschliessend hörte ich Aussagen wie: „Das Gewässer hat Potential“ ;-).

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2014 Ilsesee

22.08.2014 Ilsesee (Bayern)

Vom Ilsesee habe ich schon viel aus dem „Netz“ erfahren und für mich stand ein Besuch daher während meiner Tour durch die bayrischen Tauchreviere fest. Jürgen reagierte auf meine Anfrage mit einer prompten Einladung, hat mich herzlich empfangen und mir einiges über den Werdegang des Sees erzählt.

Der See hat seinen Ursprung im Kiesabbau, hat eine maximale Tiefe von 15m und ein unverwechselbares UW-Profil. Die Hügel und Canyon, sowie der UW-Urwald machen eine Navigation ohne Kompass zu einer echten Herausforderung. Dass der Ilsesee ein solches Schmuckstück mit einer intakten Flora und Fauna ist, kommt nicht von ungefähr. Ein wasserökologisches Nutzungskonzept, die konsequente Umsetzung und  Sensibilisierung der Taucher sind wichtige Erfolgsfaktoren. Nicht immer auf Verständnis stossend gibt das Ergebnis den Betreibern Recht.

Natur und Menschen müssen kein Widerspruch sein und gehören zusammen. Fingerspitzengefühl ist gefragt.

Ein toller Baggersee. Wer kennt ihn?

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2014 Steinbruch Ammelshain

21.03.2014, Steinbruch Ammelshain (Sachsen)

Nach einem wunderschönen Urlaubsausflug nun wieder unterwegs in heimischen Gefilden. Heute ging’s nach Sachsen, genauer zum Ammelshainer Steinbruch, einem alten und gefluteten Vulkanit-Steinbruch, heute Herberge der TAZA (Tauch-Ausbildungs- und Naturschutzzentrum Ammelshain) des LSTV Sachsen e.V.

Tauchen im Steinbruch Ammelshain. Zwei schöne Tauchgänge bei besten Bedingungen. Die Sichtweiten sind gut 10m. Zwei alte Autokarossen liegen gleich rechts am Einstieg auf etwa 26m. Die Steilkanten sind bewachsen mit Dreikantmuscheln, Süßwasserschwämmen und Algen.

Die ersten Fische (Barsche, Plötzen, Hechte) trafen sich im dichten Grün des Flachbereiches zum Sonnenbad. Asseln und Polypen haben das Boot auf etwas 12m in Richtung Norden besiedelt.

Ja, auch unsere Tauchreviere Deutschland sind schön.

Unterwassereindrücke – Steinbruch Ammelshain

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Kontakt:

Mario Merkel, Tauchrevier Deutschland

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