Author Archives: Mario
2014 Kleiner Lankesee
06.09.2014, Kleiner Lankesee (Brandenburg)
Heute habe ich mich einer naturschutzkundlichen Gewässeruntersuchung angeschlossen. Unter der Obhut von „Tauchen für den Naturschutz“ und dem NABU galt es lebensraumtypische Habitatsstrukturen, „Störanzeiger“ und Beinträchtigungen zu bestimmen.
Objekt der Untersuchung war der Kleine Lankesee bei Löwenberg. Das Gewässer ist ein Kleinod inmitten eines wunderschönen Forsts. Unter Wasser sah es ein wenig unromatischer aus. Die Sicht etwa 1-2m. Bis zu einer Tiefe von 2m säumt das Ufer eine beinah pflanzenleere Sand/Kieszone. Vereinzelt dominieren das Rauhe Hornblatt und das Ähren-Tausendblatt.
Sporadisch zeigen sich zur Freude Nixkraut, Wasserpest und Armleuchteralgen. Auffällig viele, große Teichmuscheln lugtem aus dem Sand und spuckten vulkangleich das filtrierte Wasser aus ihrem Schlot.
Ab 2m bis 6m Tiefe liegt ein mächtiger Algenteppich, der Konkurrenten keinerlei Wachstumschancen bietet. Mein gesamter Arm verschwand in ihm, ohne dass ich dabei den Boden berührte. Kleine Flussbarsche und ein großer Hecht sorgten für ein wenig Abwechslung.
Die Auswertung der Ergebnisse ergab dann auch nur das Pädikat C – mittel bis schlecht. Abschliessend hörte ich Aussagen wie: „Das Gewässer hat Potential“ ;-).
Teichfrosch (Pelophylax)
Teichfrosch (Pelophylax)
Wer hat diesen hübschen Vertreter der Amphibien noch nicht gesehen?
Der Teichfrosch ist ein „Echter Frosch“ und sehr häufig an und in unserem Tauchrevier anzutreffen, denn Wasser und deren Uferzonen ist sein Lebensraum. Da wundert es nicht, dass diese Art zur Gattung der Wasserfrösche zählt. Seine grün bis türkise Färbung mit leichtem schwarzen Muster machen ihn unverwechselbar. Die Unterseite des Frosches hingegen ist hell bis weiß.
Während die Teichfrösche durchaus den Winter im Schlamm auf dem Grund des Sees überdauern können, steigen sie mit der wärmenden Sonne im Frühling aus dem Naß, um sich von der Frühlingssonne auf Betriebstemperatur bringen zu lassen. Das über den Winter verblasste Hautkleid erstrahlt bald wieder im leuchtenden Grün. Im April beginnt dann die Paarungszeit und Laichablage. Große gallertartige Laichklumpen werden in Ufernähe auf und an Wasserpflanzen ausgebracht. In wenigen Wochen schlüpfen dann die Larven und wachsen zu den uns bekannten Kaulquappen heran. Mit ein wenig Glück kann man sowohl den Frosch auch die Kaulquappen bei Tauchgängen im Tauchrevier beobachten.
Der Teichfrosch ein echter Wasserfrosch
Als gut getarnte Lauerjäger verharren sie stundenlang regungslos am Ufer und warten auf ihre Freßgelegenheit. Selbst vor der eigenen Art machen sie nicht Halt. Kannibalismus bei Teichfröschen Und ich war Augenzeuge. Selbst gehören die Lurche auf dem Speiseplan von Raubvögeln, dem Reiher und Weißstorch, aber auch Ringelnattern und Ratten stellen diesem Gesellen nach.
Im Sommer sind ihre Rufe gut zu hören. In ihre kleinen Hautsäcken unterhalb des Trommelfelles pumpen sie Luft und erzeugen damit das typische, durchdringende Quaken. Beginnt ein Frosch, so stimmt bald der ganze See für eine kurze Zeit ein.
Der Teichfrosch im Tauchrevier Deutschland
Weitere Amphibien/Reptilien im Tauchrevier Deutschland
Erdkröte (Bufo bufo) Nicht nur Sporttaucher beginnen mit dem Aufsteigen der Frühlingssonne das Aufsuchen der Gewässer in unserem Tauchrevier Deutschland. Tausende von Lurche...
Grasfrosch (Rana temporaria) Wir teilen uns den Lebensraum im Tauchrevier Deutschland mit vielen anderen Lebewesen, unter anderem mit dem Grasfrosch, einem „Echten Frosch“, auch unter...
Blindschleiche (Anguis fragilis) Viele Reptilien sind in unserem Tauchrevier Deutschland anzutreffen, so auch die Blindschleiche. Irrtümlicherweise wird diese zu den...
Ringelnatter (Natrix natrix) Die in Deutschland weit verbreitete Ringelnatter (Natrix natrix) mit ihren markanten gelben Mondsicheln am Kopf gehört zu der Familie der Nattern und liebt wie wir Taucher das Wasser,...
2014 Straussee XIII
25.08.2014, Straussee (Brandenburg)
Bevor es morgen wieder ins Büro geht, musste ich einfach noch einmal abtauchen. Also schnell einen kleinen Abstecher nach Strausberg. Abtauchen im Tauchrevier Deutschland.
Das Motto im See war heute: „In der kleinsten Hütte ist noch Platz“.
Unterwasserimpressionen
Kennt Ihr denn Straussee auch?
Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.
2014 Ilsesee
22.08.2014 Ilsesee (Bayern)
Vom Ilsesee habe ich schon viel aus dem „Netz“ erfahren und für mich stand ein Besuch daher während meiner Tour durch die bayrischen Tauchreviere fest. Jürgen reagierte auf meine Anfrage mit einer prompten Einladung, hat mich herzlich empfangen und mir einiges über den Werdegang des Sees erzählt.
Der See hat seinen Ursprung im Kiesabbau, hat eine maximale Tiefe von 15m und ein unverwechselbares UW-Profil. Die Hügel und Canyon, sowie der UW-Urwald machen eine Navigation ohne Kompass zu einer echten Herausforderung. Dass der Ilsesee ein solches Schmuckstück mit einer intakten Flora und Fauna ist, kommt nicht von ungefähr. Ein wasserökologisches Nutzungskonzept, die konsequente Umsetzung und Sensibilisierung der Taucher sind wichtige Erfolgsfaktoren. Nicht immer auf Verständnis stossend gibt das Ergebnis den Betreibern Recht.
Natur und Menschen müssen kein Widerspruch sein und gehören zusammen. Fingerspitzengefühl ist gefragt.
Ein toller Baggersee. Wer kennt ihn?
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2014 Echinger Weiher
21.08.2014, Echinger Weiher (Bayern)
Der Echinger Weiher ist ein „Überbleibsel“ der Kiesgewinnung für den nahegelegenen Autobahnbau, nicht zu verwechseln mit dem Echinger See. Sein klares Wasser und die konstante Jahreswassertemperatur von 9-12 Grad verdankt der Weiher der Grundwasserspeisung.
Er ist nicht groß, eine gemütliche Umrundung in 75min möglich. Ein Weiher eben. Seine Maximaltiefe misst ca. 9m. Bestechend sind die sehr guten Sichtweiten.
Der Weiher ist großflächig mit verschiedenen Armleuchteralgen bewachsen, die Uferzone gehört jedoch klar der Wasserminze, die wunderbar oberhalb der Wasseroberfläche blüht und frisch duftet. Das Gewässer wird von den Hechten dominiert, auffällig viele Halbstarke weiden das Zooplankton von den Armleuchteralgen. Allein die Beutefische fehlen. Wir konnten nicht einen Weiß- oder Karpfenfisch entdecken. Den Fortbestand der Hechte kann ich mir nur mit Kannibalismus erklären.
Mit Sonne im Gepäck ein lohnenswerter Ausflug zur puren Tauchentspannung. Wundervolles Tauchen in Deutschland.
2014 Starnberger See
20.08.2014, Starnberger See (Bayern)
Während meiner kleinen Bayern-Tauchreise besuchten wir auch den Starnberger See. Bisher kannte ich den See immer nur von den Heile-Welt-Filmen der Schönen und Reichen. Der Starnberger See gehört zu den fünf größten Seen Deutschlands. Ein Tauchgang ist somit verpflichtend, umsomehr da jederzeit die Hoffnung besteht, den Leichnam des Märchenkönig Ludwig II zu finden.
Der See bietet eine Fülle an interessanten Einstiegsstellen. Nicht alle sind frei zugänglich, bedarf es eines Passierscheines. Dank meines ortskundigen Buddy kein Problem. Wir entschieden uns für den Einstieg „Am Naturschutzgebiet“ und erlebten zwei wundervolle, tiefe Trimix-TG’e.
Schwerlos in die Dunkelheit abtauchen, dort wo Stille neu definiert wird, ist für mich ein berauschendes Gefühl. Die ersten Deko-Stopps kann man an der herrlich zerklüfteten Steilkante, dem Reich der Quappen (oder Aalrutten wie man in Bayern sagt), austauchen. Fast in jedem Loch, jeder Spalte lugte ein Augenpaar argwöhnisch hervor. Ich bin mir sicher, den Starnberger See kann man täglich betauchen und wird immer wieder auf’s Neue überrascht.
Was für tolle Tauchgänge im Tauchrevier Deutschland.
Tauchen im Starnberger See, Bayern
2014 Werbellinsee V
13.08.2014, Werbellinsee (Brandenburg)
Der Werbellinsee ist immer eine Reise wert. Über den See an sich hatte ich ja bereits berichtet. Heute sollte es mal nicht der Kaffenkahn sein. Wir haben uns ein wenig um die kleine Landzunge „Dornbusch“ geschlichen. Die Sicht bis zu einer Tiefe von 10m war nicht eines Werbellinsees würdig. Dennoch gab es bei genauem Hinschauen einiges zu bestaunen. Erstaunlich die Vielfalt der UW-Flora. Wer kann mir denn bei deren Bestimmung helfen?
2014 Straussee XII
11.08.2014, Straussee (Brandenburg)
Es war mal wieder Zeit, die Hechte im naheliegenden „Hausrtiff“ zu zählen. Ich habe dann irgendwann aufgehört.
Ein toller Tauchgang zwischen den „Korallen des Nordens“, den prächtigen Süßwasserschwämmen. Tauchen in Brandenburg.
Unterwasserimpressionen
Kennt Ihr diesen See auch?
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