Tauchrevier Deutschland im Interview mit "Der Taucherblog"

2014 Großer Karbuschsee

26.07.2014, Großer Karbuschsee (Brandenburg)

Inspiriert durch ein kleines Video von Tauchfreund Jens tauchte ich im Großer Karbuschsee ab, ein kleiner See südlich von Berlin bei Groß Köris.

Eingestiegen bin ich am Westufer, welches mit dem Auto über den Försterweg sehr gut zu erreichen ist. Eine friedliche Stimmung empfing mich. Nebel stieg auf. Zunächst bin ich Richtung Süden getaucht. Ein massiver Unterwasser-Pflanzengürtel umsäumt den See. Er ist gut 5-6m breit und reicht bis in eine Tiefe von 4m. Dort endet der Pflanzengürtel abrupt (wie eine Mauer) und der zunächst schlickige Untergrund fällt seicht ab.

Und da waren sie, die kleinen, schuppenlosen Katzenwelse. Sie wuselten flink durch das Dickicht und weideten das Limnoplankton von den Pflanzen. Zu quirlig für meine Kamera. Geduldiger zeigte sich da eine wunderschöne Goldkarausche. Vereinzelt war der amerikanische Flußkrebs anzutreffen.

Für Liebhaber der Unterwasser-Flora/Fauna ein durchaus lohnenswerter Ausflug. Sichtweite von ca. 4-5m war gut. Tauchen im Großer Karbuschsee. Tauchen in Brandenburg.

Unterwasserimpressionen – Großer Karbuschsee

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2014 Straussee XI

19.07.2014 Straussee (Brandenburg)

Dass einem ein kleines, schwarzes, rundes Kunststoffteil am Trocki soviel Freude bereiten kann. Wo testet man neues Equipment? Im Hausriff. Erfolgreicher Einbau. Alles dicht. Ohne Zwänge (Diurese) einen 125min TG absolviert. Einfach wunderbar. Die Sicht im Straussee nimmt mit Tiefe deutlich ab. An der Taucherglocke auf 13m habe ich mir fast den Kopf gestossen, da ich sie nicht gesehen habe. Bei 8Grad war ich dann doch froh, den Trocki gewählt zu haben. Ansonsten bin ich heute auf 7-8m dem Bauschutt und Geröll in Richtung Süden gefolgt. Nimmt man sich die Zeit und verharrt ein wenig, dann ist es erstaunlich, wieviele Augenpaare einen anschauen. Aal, Quappe und Kaulbarsch verstecken sich in den künstlichen Nischen und Löchern und warten auf ihren Einsatz in der Nacht.

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2014 Tollensesee

Tollensesee, Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern)

War ich letztes Wochenende zur Ausbildung am Tollensesee, so möchte ich heute einen kleinen Steckbrief nachreichen.

Der Tollensesee (max. Tiefe 34m) ist wie viele Seen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ein Relikt der letzten Eiszeit und wird aufgrund seiner Entstehung an den Gletscherenden als Zungenbeckensee geführt. Eine weitere Besonderheit ist der erhöhte Seespiegel gegenüber dem Meeresspiegel. Diesen Umstand nennt die Wissenschaft auch Kryptodepression (den Begriff hatte ich vorher nie gehört).

Bekannt ist der See jedoch durch seine Torpedoversuchsanstalt (TVA), die 1942 mit dem Ziel der Erhöhung der Trefferrate von Torpedos durch die Kriegsmarine errichtet wurde. Auf einer Strecke von 8 km hat man Torpedos abgefeuert und über wie unter Wasser beobachtet. In den Nachkriegsjahren sprengte man die Anlage und zurück blieb ein interessantes Tauchziel, die Trümmerinsel (http://vimeo.com/25280170).

Bootsausfahrten werden vom ansässigen Tauchclub Tollense e.V. und der Tauchschule „Flossenträger“ angeboten. Vermutet wird im Südteil des Sees auch die Rethra, ein slawische Tempelburg, das Zentralheiligtum der Slawen. Diese gaben dem See auch den Namen, „Dolenzia“ (Talniederung).

Quelle: http://www.tauchclub-tollense.de/, Wikipedia

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2014 Straussee X

11.07.2014 Straussee (Brandenburg)

Flussbarsche sind hinlänglich bekannt, aber kennt ihr auch die nachtaktiven Kaulbarsche aus der Famile der Echten Barsche? Tagsüber überdauern sie in kleinen Verstecken. Diese teilen sie manchmal mit den putzigen Süßwassergarnelen. Die Sicht wird schlechter. Eine Algenblüte ist zu erkennen. Doch wer die Augen aufmerksam auf den Boden richtet, kann dennoch sehr viel Spannendes entdecken. Die Jungkrebse äugen drohend aus ihren neu bezogenen Unterkünften.

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2014 Straussee IX

01.07.2014 Straussee (Brandenburg)

Sorry, aber nach dem tauchfreien WE musste ich es einfach tun. Zwei wundervoll entspannte TG’e im Straussee. Natürlich fallen einem die standorttreuen Räuber sofort ins Auge. Hechte von unten und kapitale Barsche von oben stellten großen Schwärmen von Jungplötzen nach. Aber auch die kleinen Dinge sind es wert, sich näher zu betrachten, z.B. die prächtige Moostierchenkolonnie in einer alten Weide. Ein Schwarm Süßwassergarnelen tanzte in einer kleinen Höhle lichtscheu und für meine Kamera etwas flink. Auch die Süßwasserpolypen, wie sie mit ihren Fangarmen den Wasserflöhen nachstellen, sind sehenswert. Der See ist voller Leben. Herrliche Geweihsüßwasserschwämme filtern das Wasser und nehmen dabei die grüne Färbung der eingelagerten Algen an.

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